Es war der letzte Sommertag des Jahres, an dem der Kreisverband Ottweiler seinen Oasentag ausrichtete. Unter dem Thema „Frieden finden!“ verbrachten 22 Frauen miteinander einen spirituellen, stärkenden und fröhlichen Tag. Das Thema Frieden hat viele Facetten, aber sicher ist, dass innerer Friede, Selbstbewusstsein und Gottesnähe gute Voraussetzungen für gemeinsames Friedenschaffen sind.
Der Morgen begann mit einem Gebetsspaziergang am Furpacher Weiher. Mit allen Sinnen haben wir die Natur wahrgenommen, genau hingeguckt, gerochen, gefühlt, geschmeckt und gesungen. Und wir konnten feststellen, wie die Natur uns als Ruhepol dient und auch heilsam ist. Wir haben uns über unsere Vorstellungen von Frieden ausgetauscht und die Frage, wie und worin wir inneren Frieden finden.
Intensive Gespräche zu drei biblischen Frauengestalten und deren schlaue Pläne und Strategien, um Frieden zu schaffen, haben neuen Zugang zu dieser Frage geschaffen – mit „Nettsein“ kommt man ja oft nicht weiter, auch nicht beim Friedenschaffen. Und was bedeutet eigentlich Frieden für uns und was sind wir bereit, dafür zu tun? Ist Frieden nicht eher eine Hoffnungsvision denn eine konkrete Möglichkeit? Zum Abschluss des Tages haben wir uns in die Stille begeben und der Gegenwart Gottes um uns und in uns Raum gegeben. Es hätte noch so viel zu besprechen gegeben, der Tag war viel zu schnell vorbei.
(Dagmar Müller, Mitteilungen 2/2025)
Die Weltgebetstagsvorbereitung des Kreisverbands Ottweiler fand auch in diesem Jahr wieder im Gemeindehaus Spiesen-Elversberg statt. Nicht nur, dass auch dort (wie an allen anderen Seminarorten) die Gäste und die Referentin köstlich versorgt werden, ich freue mich auch jedes Jahr an dem besonderen Ambiente des liebevoll gepflegten Gemeindehauses. Und dazu gehört auch „Summerday“.
Summerday ist ein Klassiker von Villeroy und Boch. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im Saarland und Saarländerinnen sind zu Hause meist entsprechend ausgestattet. Im Gemeindehaus erwartet die Gäste eine Kaffeebar mit untadeligen Kaffeetassen des Geschirrs, das schon seit 2002 nicht mehr hergestellt wird. Die sehr aktive Frauenhilfe vor Ort sorgt nicht nur dafür, dass das Geschirr glänzt, sondern auch, dass es erhalten bleibt. Frauenhilfefrauen vererben ihr „Summerday“ der Frauenhilfe. Es ist wirklich berührend, wie mit dieser Tradition Generationen von Frauenhilfe-Frauen miteinander verbunden bleiben. Es ist ein Symbol der Gemeinschaft in unserem Verband, der im kommenden Jahr 125 Jahre alt wird.
(Dagmar Müller, Mitteilungen 1/2025)