Evangelische Frauen im Rheinland
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Newsletter November 2025

Neues von den Evangelischen Frauen im Rheinland und ihren diakonischen Einrichtungen

Mit Gottes Augen sehen

Andacht von Antje Menn, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland
(in: "Mitteilungen 2/2025", Mitgliederzeitschrift der Evangelischen Frauen im Rheinland e.V.)

„Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Notwendige Veränderungen beginnen oft mit dem genauen Hinsehen – und mit dem Gesehen-Werden. Die Bibel erzählt davon in unterschiedlichen Geschichten. Eine dieser Geschichten ist die von Hagar (Gen 16), jener ägyptischen Sklavin von Abrahams Frau Sara. Weil Sara selbst kinderlos bleibt, zwingt sie Hagar, stellvertretend für sie selbst, mit Abraham den ersehnten Nachwuchs zu bekommen. Die Lage eskaliert. Die gekränkte Sara demütigt die schwangere Hagar so arg, dass diese flieht. Alleine ist sie nun unterwegs in lebensfeindlicher Wüstenhitze, als ihr an einer Wasserstelle ein Bote Gottes begegnet. (...)

Hagar spürt und erlebt: Hier ist einer, der sich für mein Schicksal interessiert. Hier ist einer, der mich in meiner Notlage einer flüchtenden, schwangeren, ausländischen und rechtlosen Sklavin sieht. (...) Hagars Erfahrung ist die biblische Begründung für eine Kultur des Hinsehens. Sie ruft zur Achtsamkeit für Bedrängte, Bedrohte, Flüchtende und Marginalisierte, für Menschen in Not. 

Jesus hat vorgelebt, wie das gehen kann. In seiner Nachfolge ist uns als Christinnen und Christen ein genaues Hinsehen zugemutet und zugetraut. Es gehört also zu unserer ureigensten Aufgabe, einen unverstellten Blick auf die Hagars dieser Welt einzunehmen und einzutreten für die Unantastbarkeit der Würde eines jeden Menschen, unabhängig von Herkunft, Leistung, Geschlecht und Religion. So wirkt Gott in die Welt hinein, in der so viele auf Engel warten. 

Lesen Sie hier die gesamte Andacht

Haltung zeigen!

Die neuen Mitteilungen sind online

Frauenrechte stehen zunehmend unter Druck und demokratiefeindliche Tendenzen nehmen immer mehr zu. Wir fordern dazu auf, Haltung zu zeigen – gegen jede Form von Diskriminierung und für Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Vielfalt.

In unserem aktuellen Heft fragen wir daher: Wo und wie positionieren wir uns als Frauenverband gegen Antifeminismus und gegen die Gefährdung der Demokratie? Darf die Kirche politisch sein? Und was sagt die Bibel dazu?

Außerdem möchten wir Gemeinschaft und Solidarität stärken, denn nur miteinander können wir Fremdenfeindlichkeit überwinden und unseren Alltag mit seinen Herausforderungen bewältigen.

Mitteilungen 2/2025

Träume leben

Andachten durch das Kirchenjahr 2025/2026

Wir laden zum Träumen ein! Träume faszinieren seit jeher: Sie beflügeln, inspirieren und setzen eine schöpferische Kraft frei. Sie stehen für Hoffnung, Visionen und neue Perspektiven. Doch oft stehen wir vor Herausforderungen, die uns davon abhalten, unsere Träume zu leben. Manche glauben, Träume seien eine Zeitverschwendung, für andere sind Träume eine Kraft, die die Sehnsucht nach einem anderen Leben lebendig hält. Was brauchen Sie, um Ihre Ideen und Träume zu verwirklichen?

In der Bibel werden Träume oft als Mittel der Kommunikation zwischen Gott und den Menschen verstanden. Sie enthalten wichtige Botschaften, können Wegweiser sein und uns dazu ermutigen, im Vertrauen auf Gott unsere Wünsche und Hoffnungen aufzuspüren und unsere Träume zu leben.

Weitere Informationen & Bestellung

„Kommt! Bringt eure Last.“

Studientage zum Weltgebetstag 2026 

Am 6. März 2026 verbinden sich Frauen weltweit im Gebet – dieses Mal mit Texten und Impulsen von Frauen aus Nigeria. Im Mittelpunkt der Gottesdienst-Ordnung stehen Verse aus Mt 11, 28-30, in denen Jesus die Menschen einlädt: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken."

Bei den Studientagen beschäftigen wir uns mit der Situation der Frauen im Spiegel aktueller Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie mit den verschiedenen Religionen in Nigeria, den Auswirkungen des Kolonialismus und der großen kulturellen Vielfalt. Wir besprechen den Bibeltext und erarbeiten Gestaltungsvorschläge für den Gottesdienst.

Flyer & Termine WGT-Studientage

Belletristik aus Nigeria: Literaturtipps zum Weltgebetstag 2026

Termin: 10.12.2025, 19:30-21:00 Uhr
online
, Teilnahme kostenlos

Die kulturelle Vielfalt Nigerias drückt sich auch in der Fülle und Verschiedenheit des literarischen Schaffens nigerianischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus. Einen kleinen Einblick bieten wir Ihnen bei dieser Online-Veranstaltung.

Weitere Informationen & Anmeldung

Gott kreativ begegnen: Psalm 23 mit Farben entdecken

Erkunden Sie mit Farben, Pinsel und Stiften den Psalm 23  „Der Herr ist mein Hirte“. Lassen Sie sich von dem Text des Psalms 23 inspirieren und verwandeln Sie seine Worte in eigene Bilder. Malend wollen wir im Gebet zur Ruhe kommen – ganz ohne Vorkenntnisse und ohne Druck – und etwas „Schönes" schaffen.

Dieser Workshop schafft einen Raum, in dem Menschen Gott ohne Worte begegnen können. Die Teilnehmenden sind zur inneren Einkehr eingeladen. Besonders wichtig ist das Gemeinschaftserlebnis – es inspiriert und stärkt das Gefühl von Verbundenheit.

Termin: 14.03.2026, 14:00–17:00 Uhr
Ort: Ellesdorfer Str. 52, 53179 Bonn
Kosten: 18 €
Leitung: Sonja Finkenzeller
Anmeldeschluss: 06.03.2026

Weitere Informationen & Anmeldung

„Segen, Schwester!“ Weiblich – christlich – engagiert

Ein Video-Podcast über Frauen, die sich in der Evangelischen Kirche im Rheinland engagieren

In zehn Interviews berichten evangelische Frauen im Alter von 17 bis 92 Jahren über Glaubenserfahrungen und Segensspuren in ihrem Leben. Sie engagieren sich in unterschiedlichen Frauenbezügen: bei den Evangelischen Frauen im Rheinland, in Frauengruppen, beim Weltgebetstag, im CVJM, in Erprobungsräumen und anderen Bereichen.

Initiiert und begleitet wurde das Projekt von der Evangelischen Kirche im Rheinland: Elisabeth Werth (Fachstelle Kirchliche Netzwerke, Abteilung I) und Irene Diller (Stabsstelle für Gender und Vielfalt) in Kooperation mit Dagmar Müller (Evangelische Frauen im Rheinland). 

Die Veröffentlichung ist voraussichtlich im Dezember 2025 geplant. Weitere Informationen erhalten Sie dann auf www.ekir.de und www.frauen-rheinland.de.

Zum 1. April 2026 suchen wir ...

... eine engagierte Theologin, die unseren Verein „Evangelische Frauen im Rheinland e.V." leitet und in Kirche & Gesellschaft vertritt.

Zu Ihren Aufgaben gehören: 
- feministisch-theologische & gesellschaftspolitische Lobbyarbeit
- Leitung unserer staatlich anerkannten Weiterbildungseinrichtung 
- Verantwortung für unsere Veröffentlichungen 
- Weiterführung unseres Transformationsprozesses

Sie möchten Frauen im Leben und Glauben stärken, ihre Interessen in Kirche, Gesellschaft und Politik vertreten und gemeinsam etwas bewegen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Stellenausschreibung

„Brückenbau“: Deutsch-Arabisches Konflikttraining

Ein Projekt vom Quartiersmanagement Lannesdorf/Mehlem gemeinsam mit Manaasil Lernwelten gGmbH

Als Zeichen für Verständigung und Zusammenhalt nahmen 16 deutsch- und arabischsprachige Frauen und Männer aus dem Stadtteil an fünf intensiven Workshops teil, um gemeinsam Methoden der konstruktiven Kommunikation zu lernen und über Themen zu sprechen, die im Alltag zu Irritationen oder Vorurteilen zwischen Kulturen führen.

Besonders die Zweisprachigkeit und viele praktische Übungen machten das Training lebendig und sorgten dafür, dass alle auf Augenhöhe miteinander sprechen konnten.

Das Projekt zeigt: Kommunikation und Verständnis sind die wirksamsten Mittel gegen Vorurteile. Aus Begegnung entsteht Vertrauen – und aus Vertrauen Gemeinschaft. (Maike Rolf)

Beitrag in der WDR-Lokalzeit Bonn

Ohne Frauen gibt es keinen Frieden!

Heute spricht die Welt die Sprache des Krieges. Entscheidungen über Frieden und Sicherheit werden hinter verschlossenen Türen getroffen – und allzu oft sind Frauen nicht dabei. Seit 25 Jahren heißt es in der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats, dass Frauen bei Friedens- und Sicherheitsentscheidungen mit am Tisch sitzen müssen.

Frauen bringen Lösungen ein, die auf Empathie, Strategie und Gemeinschaft beruhen – die Grundlagen für nachhaltigen Frieden. Dennoch stellen wir nach wie vor weniger als 10% der Verhandlungsführer*innen bei Friedensgesprächen.

Die globale Petition "Kein Frieden ohne Frauen!" fordert, das Frauen in Friedensverhandlungen eingebunden werden müssen.

Unterstützen Sie die Petition! 
Bis Dezember sollen 100.000 Unterschriften erreicht werden, um sie den Vereinten Nationen, den Staats- und Regierungschefs der Welt und den regionalen Gremien zu übergeben. 

Petition: Kein Frieden ohne Frauen!

Petition gegen die Schließung des Hauses der Stille

Das Haus der Stille in Rengsdorf ist das einzige Meditations- und Einkehrzentrum in der rheinischen Kirche. Es ist für viele Menschen innerhalb und außerhalb der evangelischen Kirche ein wichtiger und unverzichtbarer Ort spirituellen Lebens und dient sowohl der geistlichen Einkehr von Einzelnen und Gruppen, als auch der Fort- und Weiterbildung.

Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland plant, das Haus der Stille aufzugeben und bis 2029 zu schließen.  

Freundinnen und Freunde des Hauses der Stille haben eine Petition erarbeitet, in der um eine Zeitspanne von zwei Jahren gebeten wird, um eine Strategie zu entwickeln, die das Meditations- und Einkehrzentrum unabhängiger von Kirchensteuermitteln macht. 

Menschen brauchen einen Ort, um Stille zu erleben! Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift den dauerhaften Erhalt des Hauses der Stille!

Zur Petition

Bildungsurlaub im Haus der Stille

Abstand nehmen, auftanken, sich wertschätzend austauschen – die eigenen Aufgaben, Potenziale und Netzwerke aus einem anderen Winkel in den Blick nehmen und erweitern: Das ist Urlaub, der bildet!

Das Haus der Stille bietet in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungszentrum im Rheinland im kommenden Jahr verschiedene Kurse an, die in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen als Bildungsurlaub zertifiziert sind.

Im Haus der Stille können Sie sich fachlich begleitet und in einem wohltuenden Rahmen persönlich weiterentwickeln: in Ihrer Haltung gegenüber sich selbst, gegenüber dem Göttlichen und der Welt. Wer ganzheitlich Halt hat, findet in eine bewusste Haltung und in ein für sich stimmiges Verhalten.

Bildungsurlaube 2026

Susanne Paul neue stv. Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V.

Die Mitgliederversammlung der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) wählte Pfarrerin Susanne Paul zur stv. Vorsitzenden. Sie ist Nachfolgerin von Susanne Kahl-Passoth, die zehn Jahre im Vorstand des Dachverbands tätig war. Nach ihrer Wahl betonte sie: „Die Strukturen, die verhindern, dass Frauen* in der Kirche unsichtbar oder bedeutungslos gemacht werden, will ich nicht hinnehmen.“

Das inhaltliche Schwerpunktthema der diesjährigen Mitgliederversammlung war der zunehmende Antifeminismus und wie wir ihm begegnen können.

Pressemitteilung EFiD

Handreichung des Deutschen Frauenrates: Argumente gegen Antifeminismus

Antifeminismus, Sexismus und andere menschenfeindliche Ideologien sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern Teil öffentlicher Debatten. Sie gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und richten sich insbesondere gegen die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen. 

Die Handreichung des Deutschen Frauenrates bietet Unterstützung:

  • mit praxisnahen Argumentationshilfen gegen antifeministische Narrative
  • mit konkreten Tipps für Diskussionen im Alltag 
  • mit Empfehlungen zur Vertiefung und zur Vernetzung
Handreichung Antifeminismus

Werden Sie Mitglied bei uns!

Um unsere Arbeit langfristig auf sichere Beine zu stellen, brauchen wir Frauen, die unsere Arbeit durch eine Mitgliedschaft unterstützen und tragen. Werden Sie Einzelmitglied in unserem Verband!
 

Die Evangelischen Frauen im Rheinland fördern die Frauenarbeit in den Gemeinden und auf landeskirchlicher Ebene. Wir ermutigen Frauen, ihren Glauben vielfältig zu leben und sich mit theologischen und gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen. Dazu bieten wir:

- Veranstaltungen zu den Themenbereichen: Theologie - Spiritualität - Weltgebetstag / Frau - Beruf - Kompetenz / Sprache - Integration / Alter - Pflege - Demenz / Politik - Gesellschaft - Umwelt / Digitalisierung / Gesundheit - Prävention

- Arbeitshilfen und Andachten zur Unterstützung von Gruppen in den Gemeinden

- eine Mitgliederzeitschrift mit thematischem Schwerpunkt und Informationen aus dem Landesverband und den Regionen und Einrichtungen

- einen regelmäßigen Newsletter

Zum Verband gehören außerdem die Evangelische MutterKindKlinik „Dünenklinik“ auf Spiekeroog, die Tagespflege „Tagesbetreuung Drachenfelsblick" in Bonn-Bad Godesberg, das Quartiersmanagements Lannesdorf/Mehlem sowie das Evangeliscche Bildungszentrum im Rheinland als staatlich anerkannte Weiterbildungseinrichtung.

Antrag auf Mitgliedschaft bei den Evangelischen Frauen im Rheinland e.V.
Evangelische Frauen im Rheinland e.V.
Ellesdorfer Straße 50
53179 Bonn-Bad Godesberg

Tel. 0228 9541 117
Fax 0228 9541 100
Mail kucharski@frauen-rheinland.de