Region Nord

Kreisverbände Region Nord

Dinslaken | Duisburg Nord | Duisburg Süd | Düsseldorf | Düsseldorf-Mettmann | Essen | Kleve | Krefeld | Moers | Mülheim-Ruhr | Niederberg | Oberhausen | Wesel

Neues aus der Region Nord

50 Jahre Frauenkreis im Gemeindezentrum Quellstraße der Evangelischen Kirchengemeinde Dellwig-Frintrop-Gerschede

Am 10. März 1975 trafen sich Mütter der Kindergottesdienstkinder erstmals im evangelischen Gemeindezentrum in der Quellstraße, das damals noch eine Baracke war. Marga Lerch hatte die Frauen eingeladen, die sich bald zum Frühstück trafen: „Wir waren alle Hausfrauen, und manche Männer sahen nicht gern, wenn ihre Frauen abends nicht zuhause waren." Es wurden Basare organisiert: Mit dem Erlös verkaufter Handarbeiten wurde etwa der Einbau einer Küche finanziert.

Die Gruppe beschäftigt sich mit Texten aus der Bibel und aktuellen Themen, bereitet Gottesdienste vor und unterstützt die Arbeit des Kreisverbandes der Evangelischen Frauenhilfe in Essen.

Das 50-jährige Jubiläum wurde am 15. März mit einem guten Essen gefeiert, zu dem auch ehemalige, inzwischen verzogene Mitglieder kamen.
Ein Fotoalbum ließ Erinnerungen an Feiern, Ausflüge oder eine Modenschau im Stil der 1970 er Jahre lebendig werden. Es war deutlich: In diesem Kreis sind Freundschaften gewachsen, die Frauen haben viel Spaß und unterstützen, stärken und ermutigen einander.             
(Daniela Emge, Kreisverband Essen, Mitteilungen 1/2025)

Zum Abschied

Nun ist es also so weit. Am 31. Oktober 2024 verabschiede ich mich in den Ruhestand. Ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken.

Ich bin dankbar für die Zeit mit Ihnen, für alles, was wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben, wie zum Beispiel die Frauenkirchentage in Krefeld, Duisburg und Rheinhausen. Zusammen haben wir bei den Regionalen Arbeitstagungen und den Frauenkonferenzen an (Frauen-)Themen gearbeitet. Wir haben Frauen-Aktionstage und Oasentage miteinander gestaltet und sind zusammen gepilgert. In den Kreisverbänden durfte ich mit Ihnen Jubiläen feiern und Themennachmittage gestalten. Dabei haben wir Erfolge gefeiert, aber auch Schweres miteinander durchgestanden, z. B. wenn ein Kreisverband aufgelöst werden musste oder wenn eine Mitstreiterin plötzlich und unerwartet verstarb. Sie haben mich ermutigt und manchmal auch korrigiert. Wir haben miteinander gelacht und ich habe Ihr Durchhaltevermögen, Ihren Mut, Ihren Humor und Ihr Gottvertrauen bewundert.

Sie haben mich immer wieder beeindruckt mit Ihren originellen, spektakulären, mutigen und manchmal auch verrückten Aktionen, mit denen Sie sich für andere und auch füreinander einsetzen. Deshalb habe ich mir zum Abschied noch einmal die Regional-seiten der letzten Jahre durchgelesen und nach Eigenschaften gesucht, die eine typische Frauenhilfe bzw. eine Frauenhilfefrau auszeichnen. Und das möchte ich hier mit Ihnen teilen:

1. Frauenhilfefrauen sind zuverlässig und treu.

Egal ob es darum geht, die Kuchen-theke beim Gemeindefest, die Verteilung der Gemeindebriefe oder die regelmäßigen Geburtstagsbesuche des Besuchsdienstes zu übernehmen, ohne Ihre Zuverlässigkeit wäre vieles in Ihren Gemeinden nicht möglich. Ganz besonders denke ich an dieser Stelle auch an die vielen Frauenhilfeleiterinnen, die sich seit vielen Jahren um ihre Gruppe kümmern, obwohl sie selbst schon lange nicht mehr die Jüngsten sind.

2. Frauenhilfefrauen sind fürsorglich, sie kümmern sich umeinander.

Ganz besonders hat sich das während der Coronapandemie gezeigt. Nach der ersten Schockstarre haben Sie sich in die Verantwortung gestellt und nach Wegen gesucht, wie Sie trotz der schwierigen Bedingungen untereinander in Kontakt bleiben konnten, sei es durch Gartenzaungespräche, durch kleine Päckchen oder durch Gruppentreffen via Telefon.

3. Frauenhilfefrauen sind weltoffen und kreativ.

So wurden die Themen der Aktionstage gerne aufgegriffen und durch eigene kreative Ideen und Aktionen ergänzt, wie z. B. beim Thema Plastik, als die Büdericher Frauen Einkaufsnetze aus alten Plastiktüten häkelten oder der Kreisverband Moers Gutscheine für einen plastikfreien Tag verschenkte.
Neugierig und weltoffen habe ich Sie auch erlebt in der Begegnung mit ande-
ren Kulturen und Religionen.

4. Frauenhilfefrauen sind gesellschaftlich und politisch engagiert.

Dazu fallen mir Ihre vielen Projekte und Aktionen für Flüchtlinge ein, wie der Fahrradkurs für Migrantinnen in Dinslaken oder das Café Global in Velbert, aber auch die Pussyhat-Aktion der Moerser Frauen und die Demonstrationen zusammen mit den „Omas gegen Rechts“.

5. Frauenhilfefrauen haben Humor und sind manchmal auch ein bisschen verrückt.

Das zeigte mir die Cold-Water-Challenge der Dinslakener Frauenhilfen.

6. Frauenhilfefrauen sind fromm, im besten Sinne des Wortes.

Eine Frauenhilfestunde ist ohne Andacht nicht denkbar. In den vielen Briefen, die Sie mir im Laufe der Jahre geschrieben haben, standen neben guten Wünschen meistens auch ein Segen oder ein Bibelwort. Das hat gutgetan.

Deshalb wünsche ich Ihnen zum Abschied Gottes Segen und dass Sie weiterhin so mutig, zuverlässig, widerständig, fröhlich, neugierig, engagiert bleiben, wie Sie sind.

Ihre Sabine Richarz

Ansprechpartnerin


alt

Andrea Effelsberg
Referentin für Theologie und Weltgebetstag

 0228 9541-121
 0228 9541-100

 E-Mail schreiben

Ansprechpartnerin


alt

Monika Reuß
Büroleitung der Leitenden Pfarrerin

 0228 9541-112
 0228 9541-100

 E-Mail schreiben